Religionsunterricht als ordentliches Lehrfach raus aus öffentlichen Schulen? Wir sagen Nein! Und das mit guten Gründen. Hier finden sich fürs erste zehn Argumente, die den Religionsunterricht insbesondere in seiner gesellschaftlichen Bedeutung plausibilisieren. Eine Liste mit weiteren Argumenten, religionspädagogischen Vertiefungen und wissenschaftlichen Artikeln finden Sie hier.
- Der Religionsunterricht hilft dem Staat, seine Neutralität in weltanschaulichen Fragen zu bewahren (vgl. Ausführungen zu Art. 7 Abs. 3 GG).
- Der Religionsunterricht bewahrt den Staat vor der Gefahr, das Denken der Menschen totalitär bestimmen zu wollen.
- Der Religionsunterricht eröffnet die Frage nach dem Woher, Wohin und Wozu und ergänzt damit den übrigen Fächerkanon um die Sinnfrage.
- Der Religionsunterricht hilft den Schülerinnen und Schülern, ihre (religiöse) Identität zu entfalten, ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen und ihr Lebenskonzept zu entwickeln.
- Der Religionsunterricht erschließt den Schülerinnen und Schülern die kulturellen Wurzeln unserer Gesellschaft.
- Der Religionsunterricht hilft den Schülerinnen und Schülern, die eigene sowie andere Religionen und Weltanschauungen besser zu verstehen, die eigene religiöse Position zu entwickeln und in den Dialog mit anderen und ihren Überzeugungen zu treten.
- Der Religionsunterricht stiftet zum Einsatz für Frieden und Gerechtigkeit an und trägt dazu bei, dass Feindseligkeit und Hass keine Chance bekommen.
- Der Religionsunterricht hilft, die Schülerinnen und Schüler widerstandsfähiger zu machen, insbesondere gegen die Suggestivkraft der Medien, gegenüber schrankenlosem Konsum und einseitiger Leistungsorientierung.
- Der Religionsunterricht vermittelt Werte und hilft den Schülerinnen und Schülern, ihre Zukunft in politischer, sozialer und ökologischer Verantwortung zu gestalten.
- Der Religionsunterricht leistet einen unverzichtbaren Beitrag zur inklusiven Schule, weil er differenzsensibles und fehlertolerantes Lernen zulässt.